2017 machen wir den Spagat zwischen neuer Fleischliebe und Gemüse als Held

Trotz Veggi-Trend: Fleisch ist und bleibt das Lieblingsessen der Deutschen.
Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im aktuellen Ernährungsreport 2017. In der deutschlandweiten Studie gab mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) an, am liebsten Fleischgerichte zu essen.
Metzgereien sind neue In-places. Neue Fleischschnitte und gealtertes Fleisch bestätigt das Handwerk.
Auch beliebt ist die mediterrane Küche: So landen Nudeln, Gemüse- und Fischgerichte ebenfalls auf den oberen Rängen.
Laut dem Report ist den Deutschen beim essen am wichtigsten, dass es gut schmeckt. 99 Prozent der befragten nannten dies als ihr Hauptkriterium bei der Ernährung.
Ist der Hyphe rund ums Thema Vegetarische Kost abgeflaut? Zumindest bevorzugen wir deutschen noch Salat und Gemüse. Aber am liebsten sind uns Fleisch und Nudeln!!! Fisch und Suppen landen bei der Befragung auf Platz 4( Fischgerichte 16%) und Suppen Platz 5 mit 15%.
Was heißt das jetzt für die #foodtrends 2017:
Das Meer liefert die Nahrung der Zukunft: Algen und nachhaltigen Fisch. Schon mal poké probiert? Wir machen den Spagat zwischen neuer Fleischliebe und Gemüse als Held. Gleichzeitig starten Suppen durch und asiatische „bowls“.
Brodo-to-go
Der neue Foodhype aus den USA: seit in New York das Brodo ("Brühe" auf Italienisch) vom Starkoch Marco Canora aufgemacht hat, gehen dort literweise Knochenbrühe mit Mark und nach wusch auch Ingwersaft über die Theke. Auch vor Cocktails macht der Trend nicht Halt: So kann man Drinks mit Brühe und bourbon, Wodka, Tequila oder Sherry bestellen.
In Stuttgart greift als erstes Restaurant das Café Le Théâtre diesen Trend auf!
Ich durfte dort als Koch schon frische Rinderkraftbrühe ansetzen, auf der täglich wechselnden Tageskarte hat die Brühe aber ihren festen Sitz gefunden und Gäste können wählen ob sie ihre Brühe mit Flädle ,Gemüsestreifen oder Maultasche gefüllt haben möchten.
Für meinen heutigen Blogbeitrag habe ich mir einen Fischklassiker ausgesucht, den auch Kinder gerne mögen und essen.
Fischstäbchen im Kartoffelmantel
Für 4 Personen benötigt Ihr: 2 Rotbarschfilets (á 300g) // Meersalz aus der Mühle // weißer Pfeffer aus der Mühle // 2-3 große festkochende Kartoffeln // Salz // 3-4 EL Mehl // 1-2 EL mittelscharfer Senf // ca. 50g Butter
Für die Sauce: 3-4 Stiele Petersilie // 2 Knoblauchzehen // 300g Crème fraîche // 4 EL Olivenöl // 2 EL zerlassene Butter // 2 EL Zitronensaft // Salz & weißer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
Für die Fischstäbchen die Rotbarschfilets waschen und trockentupfen, mit Meersalz und Pfeffer würzen und in etwa 4 cm breite Streifen schneiden. Die Kartoffeln schälen, auf der Gemüsereibe grob raspeln und mit Salz würzen.
Die Fischstäbchen zuerst im mehl wenden (überschüssiges Mehl abklopfen), dann auf beiden Seiten mit dem Senf bestreichen und zuletzt in den Kartoffeln wenden, dabei die Kartoffelraspel gut andrücken. Die Butter in einer großen Pfanne zerlassen und die Fischstäbchen darin auf jeder Seite 4 Minuten goldbraun braten.
Für die Sauce die Petersilie waschen und trockenschütteln, die Blätter von den stielen zupfen und fein hacken. Den Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Crème fraîche in einem Topf bei schwacher Hitze zum kochen bringen und den Knoblauch dazugeben. Das Öl und die zerlassene Butter unterrühren. Die Sauce mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer kräftig abschmecken, zuletzt die Petersilie unterrühren. Die Sauce auf Teller verteilen und die Fischstäbchen darauf anrichten.
Noch etwas nützliches wissen zum fisch, welchen ich in meinem Rezept verwendet habe:
Sicherlich wundert Ihr euch auch, warum dieser beliebte Speisefisch so selten und so teuer geworden ist. Die Antwort ist so einfach wie traurig: Durch Überfischung ist er vom aussterben bedroht. Wenn man ihn noch ergattert, dann meist als Filet, denn dieser Stachelflosser, der übrigens auch see- oder Goldbarsch genannt wird und zoologisch gar nicht zu den Barschen zählt, ist nicht leicht zu säubern. dafür ist das leicht rosafarbene Fleisch sehr fest und schmackhaft. Es kann gedünstet, gebraten oder in allen möglichen Varianten mit Gemüse kombiniert werden. Wegen seines hohen Fettgehalts eignet er sich auch zum Räuchern.
Zum Schluß meines heutigen Artikels möchte ich euch noch mein neues Logo und meine neue Homepage ans Herz legen. Stöbert ruhig einmal durch und lasst mir hier in den Kommentaren gerne auch ein Feedback zukommen.
Tonis Trendlupe
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